Retrospektive - Über mich

Ich bin ein freier Wissenschaftler, der sich entgegen dem heutigen Trend niemals spezialisiert hat. Gelegentlich werde ich deshalb als "Generalist" bezeichnet.

Im Laufe der letzten knapp eineinhalb Jahrzehnte habe ich mich an der Universität Leipzig, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, der Technischen Universität Dresden, der Universität Rostock und dem Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik in Kühlungsborn (IAP) sowie im hydrologischen Dienst des Freistaates Sachsen und zusammen mit dem internationalen Start-Up Deep Space Industries mit den folgenden Disziplinen beschäftigt:

  • Geophysik, insbesondere Geomagnetik
  • Geomathematik
  • Geoinformatik
  • Fernerkundung
  • Hydrologie
  • Bergbauingenieurwesen
  • Mathematik
  • Mikroskopie & Mikrofotografie
  • Atmosphärenphysik
  • Experimentalphysik
  • dem Design und der Entwicklung von Messinstrumenten, insbesondere mit der absoluten Kalibrierung von Lichtquellen
  • Elektrotechnik
  • Materialwissenschaften, insbesondere mit chemischer Gasphasenabscheidung als 3D-Druckverfahren
  • Vakuumtechnik
  • Planetenwissenschaften, insbesondere bezogen auf Asteroiden aber auch den Planeten Mars, Ressourcen im Weltraum beziehungsweise der kommerziellen Erkundung des Weltraums sowie planetarer Verteidigung
  • ballistischen Höhenforschungsraketen
  • der Entwicklung von Satelliten, insbesondere Nano-Satelliten nach dem CubeSat-Standard sowie dafür passende GNC-Systeme (Führung, Navigation, Kontrolle)
  • Datenwissenschaften, insbesondere mit der Verarbeitung sehr großer und volatiler Datensätze
  • Softwareentwicklung für verschiedenste Plattformen und Anwendungen von eingebetteten Systemen bis hin zu großen Rechnerverbünden

In diesem Zusammenhang habe ich eine Reihe an Projekten angestoßen, entwickelt sowie koordiniert, internationale Arbeitstreffen (zum Beispiel hier) wie auch Themenblöcke größerer wissenschaftlicher Konferenzen (zum Beispiel hier oder hier) organisiert, auf selbigen oft, mehrmals auch auf Einladung, gesprochen, zahlreiche Texte zu verschiedenen Themen veröffentlicht und ein Buch über mathematische Geowissenschaften herausgegeben, welches seinen Weg in diverse Bibliotheken rund um den Globus gefunden hat.

Ich war maßgeblich am Bau des "ersten sächsischen Satelliten" SOMP ("Student's Oxygen Measurement Project" oder Studentisches Projekt zur Messung von [atomarem] Sauerstoff) beteiligt, der sich, am 19. April 2013 von Baikonur in Kasachstan aus gestartet (Video gibt es hier), immer noch im All befindet und bis 2018 Telemetrie sendete (Rufzeichen DP0TUD, COSPAR ID 2013-015F). Nicht zuletzt angefangen mit diesem Projekt bin ich tief in meinem wohl wesentlichsten Interesse, der Raumfahrt, verwurzelt - einer der anspruchsvollsten und interdisziplinärsten Herausforderungen unserer Zeit überhaupt. In diesem Kontext habe ich unter anderem ein Experiment für geomagnetische Messungen koordiniert, welches am 12. März 2009 auf einem ballistischen Flug von Esrange in Schweden die Grenze zum Weltraum nach amerikanischen Standards für wenige Sekunden überschritt (Videos gibt es hier und hier), war an der Entwicklung des Georadars des europäischen Mars-Rovers ExoMars beteiligt, welcher höchstwahrscheinlich in einem Museum landen wird (Stand Mai 2022), bin ein Hauptentwickler des kommerziellen "Mothership"-Konzeptes, welches in Raumfahrtkreisen weite Beachtung fand, engagiere mich für planetare Verteidigung gegen Asteroiden und treibe die kommerzielle Erkundung des Weltraums zur Erschließung von Rohstoffen voran, welche auf europäischem Boden zur Zeit maßgeblich in Luxemburg forciert wird.

Mehr über mich, meine Projekte und meine Erfahrungen in meiner Kolumne.